Mittwoch, 20. August 2014

Unterwegs

August AD 2014

Der Aufenthalt in Hamburg nähert sich dem Ende. Es gibt noch eine Grill- und Café-Session unter der Tanne im Garten. Es ist immer noch fast 30°, doch unter Baumes Schatten ist es angenehm.
Unsere «Perlen» verwöhnen uns von Wurst bis Kuchen,
es bleibt kein weiterer Genuss zu suchen,
und nahtlos reih'n sich für den Gaumen,
die Freuden - davon kann man lange traumen....


Es geht weiter Elbaufwärts über Geesthacht, Lauenburg bis in den Naturpark Elbetal.



Wir werden von Störchen umzingelt. Zu Dutzenden stehen sie auf den Feldern und fressen offenbar Mäuse, wie man uns erklärte.


Wir befinden uns auf einem Arche Bauernhof. Während die Störche über unseren Köpfen fliegen, erklärt uns das Bauernehepaar ihren Hof und die Bedeutung zur Erhaltung bedrohter Nutztier-Rassen.
Diese Höfe bieten auch Stellplätze für Wohnmobile. Eine sehr naturnahe Variante.


Die kleinen Städte geben uns den Eindruck, in der Vergangenheit gelandet zu sein.
Kaum triff man Menschen hier.


Wir landen in der Nähe von Gorleben. Überall Symbole gegen das Atommüll Lager.
Die Landschaft ist einmalig schön und es wird uns die Frage einmal mehr bewußt,
wie es möglich ist, seit vielen Jahrzehnten Abfall zu produzieren, für den es keine Lösung gibt.

Wir finden einen herrlichen Campinglatz in Gartow, mitten im Naturpark Elbetal. Es ist mehr Park als Campingplatz. Die Ruhe tut gut und wir verweilen. Umgeben von Wäldern und Heide schwingen wir uns auf unsere Fahrräder, vorbei am Försterhaus über schier endlose Waldwege.



Man erzählte uns, dass hier sogar ein wildes Rudel Wölfe lebe, aber sie wollten uns offenbar nicht begrüssen. Interessanterweise lasen wir gerade seit einigen Tagen ein Buch von Jodi Picoult, in dem es sehr um Wölfe geht. Rosie meinte eines Abends die Wölfe heulen zu hören.
Nachdem wir so viel über die Wölfe gehört hatten, hatten wir keine Angst bei dem Gedanken, sie zu Nachbarn zu haben.
Es gibt auch einen See in Gartow, der mit der Elbe verbunden ist. Wir radeln über die Deiche und lassen Kulinarisches auf uns wirken...


Rosie betrachtet die Wolken nicht ohne Sorge, es sieht nach Regen aus.




Das Wetter schlägt langsam um und wir machen uns auf den Heimweg. Hinter uns regnet es bereits.


Auch am Bodensee ist es regnerisch mit trüben Aussichten. So geht es zurück in die Schweiz.
Ein Zwischenhalt im Iberg-Castle bei lieben Freunden lässt uns das Wetter vergessen.
Dann geht es nach Hause - und wie immer, alles Gute und bis neulich ...

Mittwoch, 6. August 2014

Hamburg im Juli / August

Sommer AD 2014


Wir sind wieder in Hamburg, ein wenig stationär, geniessen die Sonne, schwitzen in der ungewöhnlichen Wärme, flüchten uns in den Garten - unter der Tanne ist es am angenehmsten. Diese Tanne hatte ich vor etwa 56 Jahren als kleines Bäumchen gepflanzt, jetzt ist sie riesengroß und spendet angenehmen Schatten.


Um uns herum blüht es herrlich, die Rosen sind unermüdlich, die Hortensien ...





... die Malven scheinen nur für die Hummeln da zu sein, ein unermüdliches Treiben.



Eine Spinne wartet auf ihr Fliegenfrühstück ...



Natürlich geht es auch in die Stadt. Beim Jungfernstieg geht es in die Europa Passage. Hier feiert die Globalisierung ihre Konsum-Orgie - man könnte in irgendeiner Stadt sein ...


 ... ob Schuhe für geizige Füsse ...



 ... oder ein marktgerechter Elbenwald ...


 ... von Hobbit ....

... bis Harry kommt hier alles zu Potte ...



 ... einschliesslich der passenden Zauberstäbe, die das Shoppen 
zum Wunder verwandeln ....



Kult per Rolltreppe - die letzte Jungfernstiege ...





Raus aus dem Neon-Groove in die Nostalgie der Speicherstadt. Das Wasserschlösschen am Brückenkopf ist die willkommene Oase.



Ein Tisch zwischen den alten Speichern gibt Ausblick auf die Fleete. Ab und zu fährt unten eine Barkasse mit Hafenrundfahrt vorbei. Sonst ist idyllische Ruhe.



Die Speisekarte macht keinen Hehl aus der Nähe zur Waterkant ...







Wir ziehen weiter am Fleetschlösschen vorbei. Ein wirklich kleines Schlösschen, aber an die Treppe für vorbeifahrende durstige Schipper wurde gedacht ...


Alles in allem ein schönes Leben in dieser Gegend ...



... bewacht von zwei friedlichen Hunden.



Hierher kam man seinerzeit nur über den Zoll, als dieses Gebiet noch Freihafen war. Die letzten beiden Grenzwächter schauen allerdings nur noch unbeteiligt aus dem Häuschen.



Es ist ein Museum geworden.



Übrig geblieben sind kuriose Strassennamen wie Alter Wandrahm. Wer mag hier den Rahm bei St. Annen an die Wand geschmiert haben und warum.



... und wer sich damals beim Schmuggeln erwischen liess, der landete im Dovenfleet ...



Wir gehen vorbei an den Eck-Kneipen zur nächsten U-Bahn Station. Die Hitze in der Stadt setzt uns trotz leicht verhangenem Himmel zu, und wir sehnen uns nach dem Platz unter der Tanne.



Es bleiben uns noch einige Tage, dann wird es weiter gehen - we will see ...

Also dann - Moin Moin und bis neulich.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Titisee - Schwarzwald

Montag, den 23. Juni AD 2014

Die Orte in der Region werden weiter erforscht.
Wir finden einen idyllischen Platz Naturcamping Weierhof direkt am Titisee zwischen den Bäumen. Die Plätze direkt am Ufer sind besetzt, aber Seesicht haben wir trotzdem.


Direkt vor uns die «Olga Bucht». Entfernte Erinnerungen werden geweckt ... (Gruß an Natascha)


Der Himmel zieht sich gegen Abend zu und sammelt eifriges Nass ...



Wir haben eine rauschende Nacht - Regen bis(s) zum Morgengrauen.
Dann steigen die Nebel aus den Wassern, und es mutet an wie in grauer Vorzeit - Schöpfungsimpressionen ...

Da kommt mir ein Gedicht von Rumi in den Sinn, eins meiner Favorites:

«Ich war ein verborgener Schatz
und ich wollte erkannt sein.
So erschuf ich die Welt,
dass ich erkannt würde».













Das Leben erwacht langsam auf dem Platz ...


... und wir erkunden die Umgebung. Unberührte Natur - wieder Erinnerungen an das Auenland ...





Ein schönes Beizli, hier gibt es nebst der Idylle auch Fussball. Wir lassen uns mitreissen ...


So weit für heute, wir lassen uns überraschen.
Schauen wir, wie es weiter geht.
Alles gute und bis neulich ...