Dienstag, 20. Juli 2021



Der neue Roman
»Mein Name sei Sisyphos«
Die Geschichte eines Heutigen

ISBN: 978-3-903321-54-0

INNSALZ Verlag


Sisyphos ist eine aktuelle Geschichte.

Sie wurde bis in die Gegenwart so oft durchlebt, daß es an der Zeit ist, sie als Heutige zu reflektieren. Gerade in einer Zeit, in der das Reflektieren nicht mehr in Mode ist ...

Trotz allen Tiefgangs verliert das Leben nie seinen Humor.

Ob Sisyphos am Ende ein glücklicher Mensch ist ...?


Laßt euch mitnehmen durch Höhen und Tiefen,

auf steile Gipfel und in dunkle Abgründe, 

wie sie dem Menschen eigen sind.

 


Mein neuer Roman ist erschienen und in allen Shops vor Ort 
oder on-line erhältlich:

INNSALZ Verlag

AMAZON

Orell Füssli Books online

Ex Libris, Schweiz

Bider & Tanner, Basel

Heymann Buchhandlung Hamburg

Thalia Buchhandlung

Hugendubel.de

Bücher.de

 Viel Freude beim Lesen ... 💚

Donnerstag, 27. Juni 2019

Tesla am Alpenpass

Zur Aareschlucht

Die Sonne kündigt schon früh die zu erwartende Hitze an. Zeit, die Stadt mit ihren brütenden Mauern zu verlassen und dem täglichen Ozonalarm zu entgehen.
Über Luzern und den Brünig Pass erreichen wir den Eingang zur Aareschlucht.
Die Parkplätze sind noch spärlich bestückt und wir finden ein Schattanplätzchen für den Tesla.


Anfahrt zur Aareschlucht

Eingang Aareschlucht bei Meiringent
Der Einstieg zur Aareschlucht
Die Pforten zur Schlucht öffnen sich für neun Franken. Noch ist die Luft warm, begleitet vom Rauschen der Aare. Zum Einstieg geht es zuerst durch einen Tunnel, der mit seinem roh behauenen Fels das Gefühl vermittelt, in einem Bergwerk gelandet zu sein. Es ist dunkel und überall feucht. Ab und zu tropft es von der Decke. Pfützen bilden einen dunklen Spiegel. Die Atmosphäre ist perfekt für einen Krimi. Ein paar spärlich angebrachte Lampen lassen den Weg ahnen. Und unvermittelt sind alle Hitzebefürchtungen vergessen. Es ist sehr kalt. Doch es dauert nicht allzu lange, da wird ein Ausgang zum Steg sichtbar, der an der Seite des Felsens über dem Wasser entlang läuft. Die eisige Kälte lässt nach, die Frische bleibt. Eine eindrucksvolle Szenerie, die steilen Felswände und das rauschende und gurgelnde Wasser zu unseren Füssen. Wir spüren die archaische Kraft, mit der das Wasser sich über Jahrhunderttausende den Weg gebahnt hat. Immer wieder faszinierend, wie das nachgiebige Wasser den unnachgiebigen Fels besiegt - es dauert einfach ... Die Zeit nähert sich hier fast einem Stillstand, obwohl das Rauschen ununterbrochen Zeit simuliert. Und ein leicht zunehmender Schwindel senkt sich in unsere Wahrnehmung.


Aareschlucht bei Meiringen
Die glatt gerundeten Felsen zeigen, wo die Gletschernmühlen waren

Aareschlucht bei Meiringen

Aareschlucht bei Meiringen


Aareschlucht bei Meiringen

Aareschlucht bei Meiringen

Aareschlucht bei Meiringen
Eine kleine Oase am Hang unterbricht die Steilwände für einen kleinen Augenblick
Aareschlucht bei Meiringen
Hier findet das Wasser seinen Eingang in die Felsen
Am Ende wärmen wir uns im Eingangs-Café wieder auf.
Wir haben noch etwas vor.


Susten

Nach dieser, wenn auch eindrucksvollen, Höhlenerfahrung zieht es uns in die lichten Höhen, zum frischen Wind über den Felsen. Der Sustenpass bietet sich an zwischen Innertkirchen und Wassen.

 
 
Es ist unglaublich, wie das Model 3 am Berg durchzieht. Und mit dem Vierradantrieb ist die Bodenhaftung ideal. Welch ein Erlebnis! Da ich mich auf die Strasse konzentrieren muss, schaut Rosie für mich in die Landschaft und berichtet begeistert.


Tesla Model 3 am Sustenpass

Tesla Model 3 am Sustenpass

Tesla Model 3 am Sustenpass

Tesla Model 3 am Sustenpass

Tesla Model 3 am Sustenpass

Der Schnee wird nur kurz gestreift, dann geht es Richtung Altdorf zu einem Abstecher nach Bauen am Urnersee. Diesen malerischen Ort kennen wir schon von früheren Besuchen und haben ihn in älteren Posts beschrieben.


  
Und wenn ich am Ende den durchschnittlichen Verbrauch anschaue, bin ich sehr zufrieden. Es ist ein sehr gemischter Verbrauch, Stadt, Überland, Autobahn auch mal bis 186 km/h auf deutschen Autobahnen. Die Klimaanlage ist immer an, und die Passfahrten gingen bis auf 2'200 MüM.

Das alles lädt ein zu neuen Ufern.

Damit für heute alles Liebe und bis neulich ...

Lignus

Time for Tesla

Die Zeit der Wandlungen

Es sind wunderbare Autos, der Ioniq und der Kona electric mit seinen gut 400 km Reichweite. Aber.... Nein, kein Aber. Und doch...
Der neue Tesla Model 3 war da, und ich wollte das Thema Tesla für mich abhaken. Model S kam sowieso nicht in Frage, zu breit und wesentlich zu teuer für mich.
Also vereinbarte ich eine Probefahrt. Doch ich bemerkte schon gleich beim Fahren des Model 3, dass man so etwas nicht "ungestraft" tut.
Alles, was ich meinte abhaken zu können, wie zu tief sitzen, in etwa das Gleiche wie mein Kona... war nicht so, wie vorgestellt. Es war einfach eine ganze Klasse höher. Sensationelle Bodenhaftung mit dem AWD, etwa 500 km Reichweite, ein unglaublich harmonisches Handling und die vermeintlich vermissten Knöpfe fehlten beim Fahren garnicht. Einzig der Scheibenwischer - der sollte am Lenkrad bedienbar sein. Und die Beschleunigung - war zwar kein Grund für einen Wechsel - ist fast schon flugtauglich. Und die europaweiten Supercharger...
Und dann der Hammer: Er ist direkt lieferbar.
Ich wartete für meine Version mit Long Range und Allrad (Dual Motor) in Perlweiss gerade mal einen knappen Monat. 
Irgendwie verrückt, aber es war so überzeugend. Und am Ende hat mich der gute alte Einstein noch bestätigt:

Einstein & Tesla

Und so konnte ich das gute Stück am 17. Juni abholen.


Tesla Model 3

Tesla Model 3

Tesla Model 3

Tesla Model 3


Angekommen: Tesla Model 3

 Ready to go ...






Freitag, 21. September 2018

KONA Alpenfahrt

Rundfahrt mit Flüela Pass

Alles beginnt mit vollen Batterien. Das ist nicht neu. Doch diese Batterie im KONA electric lässt viel Raum auch für spontane Entscheidungen. Die Abfahrt beginnt mit 480 km angegebener Reichweite.



Abfahrt von Zürich ins Sertig Tal bei Davos, diese idyllische Landschaft hat es uns angetan.


Die Steigung Zürich - Sertig beträgt 1'436 Höhenmeter und 162 km Wegstrecke, was sich in der Restreichweite niederschlägt.

Angekommen im Walserhuus mit Ladestation 22 kW wird wieder voll geladen, obwohl wir auch so gut nach Hause gekommen wären. Aber, man weiß ja nie, was noch alles entsteht, gegen spontane Einfälle ist so mancher wehrlos......


Der Parkplatz mit Ladestation und herrlichem Ausblick in die Natur.


Kaum war das Ladekabel angesteckt, kam auch schon ein interessierter Gast und sprach mich an mit der Frage, ob ich zufrieden sei. Ich antwortete wahrheitsgetreu: Nein. Ich bin ja nicht einfach zufrieden. Ich bin begeistert. So kamen wir in ein interessantes Gespräch - wie oftmals beim Laden.
Das Sertig Tal versetzt uns jedesmal in eine Bilderbuch-Landschaft. Hier der Blick nach Norden in Richtung Davos. Der Weg endet hier beim Walserhuus für motorisierte Fahrzeuge.


Und Richtung Süden geht es zu Fuß am Bach entlang durch die Wiesen zu den Wasserfällen. Ein Ort zum Auftanken - mal ganz unelektrisch...




Wir blieben im Walserhuus für die Nacht und genossen die hervorragende Küche. Ausgesuchte Wild-Menüs bis hin zur Dessert-Karte, in der offenbar nicht nur uns eine Kreation, genannt Munggefurz, hervorstach. Es möge jedem überlassen bleiben, ihn auszuprobieren...
Nach dem Frühstück traten wir die Heimreise an, wieder voll geladen, was sich bis Davos hinunter im Display des KONA in Bemerkungen, wie: "Rekuperation ausgeschaltet - Batterie voll" kund tat. Aber da sahen wir schon den Abzweig "Flüela-Pass" leuchten und folgten seiner Verführung.
Einfach toll, wie der KONA Steigung und Serpentinen nimmt. Ein Riesenspass. Und die steigenden Verbrauchswerte kümmern mich wenig bei so viel Reserve. Im nu haben wir die Höhe von 2'383m ü.Meer erreicht.


Strahlender Sonnenschein. Die erste Pass-Fahrt mit Bravur gemeistert.



Der Verbrauch stieg auf schöne 25,3 kWh an, es ging schließlich steil bergauf. Aber wir kennen es ja schon. Es ist wie im Leben. Nach einem Gipfel geht es wieder bergab, und die Rekuperation regeneriert kräftig.



Ein Blick aufs Navi zeigt, der Weg nach Zürich soll zurück über den Flüela gehen. Das ist langweilig, also geht es weiter nach Scuol mit Abstecher nach Tarasp. Ein sehr idyllisches Dorf. Dort geht es allerdings am Ende nicht weiter. Umkehren und über Scuol wollen wir nach Landeck. Wieder wunderschöne Landschaft.


Wir streifen die Grenze nach Südtirol, sind dann in Österreich, an Serfaus vorbei nach Landeck zum Arlberg. Pickerl nicht vergessen...
Von Sertig nach Zürich waren es lockere 357 km und ganz ohne laden...


Der Verbrauch über die ganze Tour mit 530 km, viel rauf, viel runter, ist mit 12,9 kWh sehr schön und in meinem Standard dem Ioniq durchaus ähnlich.



Vom Sertigtal bis Zürich mit 1'437m Gefälle fällt dann der Verbrauch recht sparsam aus, trotz grösserer Autobahnstrecken.


Für so eine ganze Tour mit Passfahrt einen Verbrauch von rund 13 kWh zu berechnen, finde ich sehr ermuntern. Bedeutet es doch, dass eine Reichweite von 450 km ganz realistisch ist, im Sommer jedenfalls. Den Winter  müssen wir noch abwarten, aber da haben wir's nicht eilig...

In diesem Sinne, bis neulich ...

Montag, 17. September 2018

KONA Testfahrt

Autobahn-Test Verbrauch

Wie es aussieht, bin ich immer noch der erste glückliche Privatbesitzer des wunderbaren Hyundai KONA electric, und da sitzt mir die "Kona-in-spe-Gemeinde" quasi im Nacken bezüglich Erfahrungen und Verbrauch. So versuche ich nun, der Erstlings-Verantwortung gerecht zu werden, ohne die Dinge auf den Kopf zu stellen...


Die Abfahrt fand mit einem Durchschnittsverbrauch von 13,4kWh statt. Hauptsächlich Überlandfahrt mit Autobahn, wechselnd von 100km/h Beschränkung zwischen Zürich und Basel, wegen der vielen Tunnel.


Die Route ging ca. 3 km durch Stadtgebiet direkt auf die Autobahn ZH - Basel. 


Die Informationen wurden kurz vor Abfahrt auf Null gesetzt. Einige Abschnitte in der Schweiz konnten mit 120km/h gefahren werden, aber durch teilweise Beschränkung auf 100km/h und Anpassung an das Verkehrsaufkommen hat sich der Schnitt auf ca. 70 km/h reduziert. Dies sind die Werte von Zürich bis zur Grenze Schweiz-Deutschland.



An der Grenze wurden Verbrauch und Informationen wieder auf Null gesetzt.
Die Strecke nach Norden bis Breisgau war fast durchgehend auf 120km/h begrenzt und durch Verkehrsaufkommen nicht voll ausfahrbar. Teilweise Abschnitte mit 120 - 125km/h wiesen temporäre Werte von 16,8kWh aus.


Das Mittel für diese Strecke pendelte sich bei 15,7kWh ein.



An der Raststätte Breisgau Ost steht ein Triple-Schnellader, netterweise gratis. Einfach einstecken und er fängt ganz von selber an zu laden. Einstellung 90%


Nase vorn bei Tank & Rast im Breisgau


Die Fahrt nach Süden ist weniger mit Tempolimits bestückt. Hier konnte ich gut 120+ fahren.
Mehrere Minuten lagen dann auch 150km/h drin. Der KONA liegt immer noch sehr gut. Auch nach einigen Kilometern mit 150 ging der momentane Verbrauch nie über 18kWh hinaus.
Eine Teststrecke für lange konstante Geschwindigkeiten ist in meinem Umkreis nicht zu finden. Aber umso mehr hatte ich heute eine absolut reale Situation mit Werten, die meinem Fahrverhalten und einer möglichen Reisesituation entsprechen. Das ist sicher individuell unterschiedlich. Ich würde es jedoch als einen Anhaltspunkt im realen Reiseverkehr sehen. Mit einem Verbrauch von 16 - 17kWh liegt man als Basisgrösse für Reisekalkulationen mit viel Autobahn sicher gut.
Landstrassen liegen eher bei 13kWh. Wer alle 300km eine (Lade-) Pause einkalkuliert, wird immer gut fahren...



Der Durchschnitt von Autobahnfahrt bis 150km/h, Grenzübertritt und ca. 3km Stadtgebiet:


Alles in allem erfreut sich der KONA meiner vollen Begeisterung.
Der adaptive Tempomat ist hervorragend und lässt sich sehr vorausschauend einstellen. Der LKAS ist ein Assistent und mehr darf man auch nicht erwarten. Aber ich möchte ja auch noch Auto-fahren. Auto-Pilot ist für mich eher ÖV und SBB...
Der Verlauf vom 17.9. spiegelt die heutige Fahrt wieder:



Resumé: Bei der Reichweite des 64-ger KONA mach ich mir zunehmend weniger Gedanken über die Verbrauchswerte. Im realen Leben scheint sich da alles sehr im grünen Bereich einzupendeln. Ich weiß, dies hier ist wenig Datenblatt-tauglich, aber die Wirklichkeit ist es wohl auch nicht...

In diesem Sinne, Fahren ist Er-Fahren und genießen...

Bis neulich....