Sonntag, 19. November 2017

Erste Überlandfahrten

Gestern die erste Überlandfahrt von Zürich in die Schaffhauser Gegend.
Noch keine riesige Strecke, aber doch etwa 70 km. Topographisch relativ eben, mehrheitlich Landstrassen. Der Verbrauch war trotz Temperaturen um die 5°, Klimaanlage und Sitzheizung waren an, ganz akzeptabel mit 14,4 kWh.






















Soweit der gestrige Abschluss.
Heute, das Wetter ist weniger einladend, soll uns eine einfache, gutbürgerliche «Kaffeefahrt» genügen. Nun ja, so ganz einfach auch wieder nicht, denn ich konsultiere «ChargeMap» nach Schnell-Ladestationen mit möglichen Kaffee-Anbindungen. Schnell-Lader müssen jetzt auch ausprobiert werden. Fündig werde ich in Küsnacht am Zürichsee [nicht zu verwechseln mit Küssnacht und seiner «hohlen Gasse»...] mit dem Romantik Seehotel Sonne. Wir steuern diese Destination an, obwohl die Kommentare im ChargeMap auf ein häufiges Zugeparkt-Sein der Ladestation hinweisen.
Ein freundlicher Parkwächter empfängt uns, und siehe da, ein Platz an der Sonne mit Ladesäule ist frei. Trotzdem ist es grau und fängt an zu nieseln. «Nomen est Omen» scheint nicht mehr zuverlässig zu funktionieren.
Der nebenan stehende ist ein Verbrenner. Also sind alle Anschlüsse frei. Ich schliesse den CCS an, bin offenbar etwas zu sanft mit dem Stecker, keine Verbindung. Also nochmals probieren, mit Schwung, und jetzt reagieren die Anzeigen, sowohl im IONIQ - die Ladeanzeige meldet Erfolg - als auch die an der Säule.


Ladesäule Seehotel Sonne




















Diesmal klappt es. CCS verbindet. Offenbar sind ihm die 20 kW an Transferleistung genug. Vielleicht findet die Säule auch meinen Bedarf zu gering, und gibt darum nicht mehr her. Auch CHAdeMO will nicht mehr geben, es scheint das System zu sein.



















Aber Hauptsache es klappt. Die Ladezeit ist gerade für einen Kaffee gut - und wird auch nur bis 94% unterstützt.


Am Ende vom Kaffee war auch Ende vom Laden. Der Ladestecker brauchte ein wenig, bis er sich freiwillig lösen liess. Dann ging es weiter.

Wir fuhren Richtung Herrliberg und zum Pfannenstiel hinauf. Ein Ausflugsort, den schon Max Frisch beschrieben hatte. Wir wanden uns bis über 600 Höhenmeter hinauf, ein Genuß mit dem Drehmoment des Elektromotors. Hier oben hatte es schon geschneit, auf den Wiesen blieb es liegen. Von einem Parkplatz im Vorbeifahren trafen uns die traurigen Blicke eines tauenden Schneemannes.
Von da an gings wieder bergab, rekuperierend, und am Ende kamen wir mit einem Schnitt von 14,6 kWh Verbrauch bei ca. 4° C zu Hause an.

Mal schauen, was die Flut bringt...

Alles Gute und bis neulich


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