Freitag, 14. September 2018

KONA electro Jungfernfahrt

Er ist DA - der KONA electro

Ein grosses Fiebern bezüglich des Termins, wann denn der KONA als electro endlich geliefert würde. Es geht hin und her, wird verschoben, leider nach hinten. Dann die erste Sendung, aber fast nur für Händler als Vorführwagen. Das grosse Zittern, gibt es schon Kundenfahrzeuge? Das Erste steht da - Garage Stoop hat es möglich gemacht:
Mein KONA electro ist bereit für die Strasse. Die Nummer ist dran ... riesige Freude ... Leider ist es noch keine E-Nummer - also nicht die in den Lebensmitteln, davon gibt es ja genug, nein, ich meine das "E" am Ende der Autonummer, wie es in Österreich und in Deutschland bereits eingeführt wurde. So etwas wie: ZH 1234 E als deutliche Kennzeichnung eines abgasfreien Fahrzeuges ... wir arbeiten dran ...


... Übergabefoto mit Ralf Stoop - und los geht's... Kaum zu glauben, aber ich scheine wirklich der erste im deutschsprachigen Raum zu sein.


Voll geladen bereits 11km gefahren, 489 Rest... 500km... das entspannt



Schnell nach Hause, Reisetasche einladen und probesitzen für Rosie. Das ist der Anfang einer wundervollen Begeisterung... Alles passt und los geht's. Auf ins Appenzell. Autobahn probieren, Bergsträsschen testen, das Wetter hält noch...
Von Zürich auf die Autobahn A1 über Winterthur Richtung St. Gallen bis zur Ausfahrt Wattwil, Appenzell. In Appenzell die schmale Strasse nach Kau bis Eischen. Da liegt das Hotel mit Camping, was wir aus alten Womo-Tagen kannten.
Unglaublich, wie spritzig der KONA ist. Enorm handlich mit sicherer Bodenhaftung. Die Sitze geben guten Halt, fahren und handling sind entspannt.
Das Ganze macht nicht nur Spass, es hat auch Stil. Da scheint es passend zu sein, dass wir neben einer stilvollen Moto Guzzi alter Bauart parken - auspufflastige Vergangenheit trifft elektrische Gegenwart ...


Aussteigen, es ist bereits Mittag, schaun wir, was der Tag bringt.



 Ein kleiner Rundgang zeigt, das Wetter ist interessant, wir bleiben.


Ein Zimmer ist noch zu haben, wir richten uns ein und bald ist es Zeit für ein Dinner à la Jungfernfahrt. Prost.



Der aufkommende Regen hat sich mit der Nacht begnügt, so dass wir den nächsten Tag mit einem mystischen Nebel beginnen konnten, der sich dann in luftige Höhen zurück zog. Kleine Nebenstrassen führten uns durch die Schönheit der appenzeller Landschaft.


Unser Weg führte uns an den Rhein ...


...dort, wo der KONA bei allen guten Eigenschaften auf der Seite parken musste.


Der Rheinfall von der Laufener Seite ...


Und der Regenbogen gehört natürlich zur Jungfernfahrt dazu ...


Alles in allem ist das Zitat: "...das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft..." (Casablanca) ein absolutes Understatement.
Insgesamt haben wir 294km gefahren, es bleiben 176km. Sieht nach realen 470km aus. Der letzte Abschnitt war sparsam mit 11,2 kWh.



 
Der Verbrauch über die gesamte Strecke wird mit 14,2 kWh angezeigt.
Gefahren wurde im Comfort Modus.




Als Resümé lässt sich in Kurzform sagen: Es ist das besten Auto, welches ich je gefahren habe. Das sagte ich bereits beim IONIQ, und es war wahr. Doch nun ist ein neues Highlight zu den Elektrischen dazu gekommen. 
Ich wünsche euch allen, die darauf warten, eine baldige Freude mit eurem KONA.

Mittwoch, 9. Mai 2018

Bauen am Urnersee

Schönwetter ruft nach Seewasser

Sonnenschein stimmt, Temperatur stimmt, Stimmung stimmt... auf geht's -
nach Bauen am
Urnersee, dem südlichsten Arm des Vierwaldstätter Sees.
Auf der Autobahn, Richtung Luzern, dann auf die Gotthard-Autobahn über Schwyz, Brunnen, auf der Axenstraße bis Flüelen und um den südlichen Urnersee-Zipfel herum, dem Ufer entlang bis Bauen.
Wir parken auf dem letzten Parkplatz beim Anleger.
Von da ab geht's nur noch zu Fuß weiter.




Es herrscht italienisches Urlaubswetter, und der Ort könnte von der Vegetation her im südlichen Tessin liegen. Hier wachsen Hanfpalmen, Feigen, Kastanien und Affenschwanzbäume, die an urzeitliche Schachtelhalmgewächse erinnern.
Der See hat die hier typische blaugrüne Farbe und läßt seine grosse Tiefe erahnen (grösste Tiefe 200m, im Durchschnitt 133m). Tief genug für ein «Nessie»-Äquivalent. Aber gesehen habe wir es nicht, es zeigt sich wohl nur in der Dämmerung bei dichtem Nebel.
Der Ort schmiegt sich in geschützter Lage in die Berge ein und erfreut sich so eines besonders milden Klimas. Die Palmen haben es Rosie angetan (vielleicht, weil es Hanf-Palmen sein sollen), aber mit dem Klettern ist's momentan nicht so angesagt...


Die Berge säumen eindrucksvoll das Dorf mit seiner blühenden Natur.


Es ist Mittagszeit und das Restaurant «Fischli» zieht uns auf seine Terrasse mit wunderbarem Blick auf den See.... und natürlich mit leckeren Fischli auf Risotto.


Die gefüllten Bäuche rufen bald nach leichter Bewegung, und wir erkunden das nahe Umfeld. Sogleich begegnet uns der Schiller. Genauer gesagt: das Hotel «Schiller». Ich habe den Eindruck, der Friedrich schaut hier still vor sich hin auf das gegenüberliegende Ufer mit der Tellsplatte...



... und sinniert nach so langer Zeit darüber, was von seiner Tells-Geschichte wohl Wahrheit war und was Dichtung, was er 1804 als Theaterstück den Schauspielern übergab? Und 50 Jahre später gab Alberik Zwissig, der eben hier in Bauen geboren wurde, das Siegel zur Eidgenossenschaft mit seinem «Psalm», der später zur Nationalhymne erhoben wurde. Hier stehen das Denkmal Zwyssigs und das Zwissighaus rechts dahinter in inniger Nachbarschaft mit dem Hause «Schiller»... Muß wohl was dran sein...


Rosie, nach dem Unfall geschient und mit Stock, bereit zur Abfahrt. Die Schiene ist ein besonderes Modell (ähnlich dem «Nimbus 2000» von Harry Potter), und man sagt, daß man damit bei Vollmond fliegen könne - ganz ohne Besen, allerdings besser auch ohne Stock - aber das ist eine andere Geschichte...



Bei der Tellskapelle machen wir nochmals Halt und genießen die Sicht über den See, gegenüber Bauen mit seinen Palmen.



Auf der Heimfahrt über die A4 machen wir noch kurz einen Ladestop im Knonauer Amt bei Affoltern am Albis. Ein super Schnellader, von der Sonne dauerhaft beschienen, so daß das Display zum Verbrennen heiß war und fast nicht mehr reagieren wollte. Am Ende ließ sich der Startknopf noch überzeugen, und wir machten uns, voll geladen und voll schöner Eindrücke, auf den restlichen Heimweg.



Alles in allem ein empfehlenswerter Ausflug.

In diesem Sinne alles Gute und bis neulich...

Samstag, 14. April 2018

Ausflüge

Großgmain

Auf geht's. Der Wallfahrtsort Großgmain am Fusse des Untersberges steht auf dem Programm:
«...Neben der Wallfahrtskirche Großgmain und im Angesicht des mythischen Untersberges entstand im Salzburgischen ein Garten, der Natur und Philosophie, Religion und Mythologie, Astrologie und Numerologie zu einer ganzheitlichen -holistischen- Weltsicht verbindet...»


Die Wallfahrtskirche, barock und ungemein kalt darinnen. Der Zutritt ist schmiedeeisern verbarrikadiert. Gläubige scheinen unerwünscht - die «Profis» unter sich... Ich fotografiere durchs Gitter hindurch, beraube die Barriere ihrer visuellen Existenz.


Der Garten der Sophia Maria im zwölfteiligen Kreis der astrologischen Sternbilder, mit den wohl zum Sternbild passenden Pflanzen. Wie Sternbilder sich ihre Pflanzen aussuchen, blieb mir allerdings verborgen. Aber sieht schön aus.


Verbunden mit der Form einer acht steht der Sophia ein Findling des Untersberges gegenüber:
«Dieser Berg gilt als machtvoller Kraftort, manche nennen ihn das Herzchakra unseres Planeten. Mythologisch ist er mit Kaiser Karl dem Großen verbunden, der als erster Europäer in die Geschichtsschreibung eingegangen ist. An diesem Berg wurde der abendländische Kaisermythos festgemacht...»



Nebenbei steht der heilige Pius zwischen den Bäumen und wacht segnend über den Kraftort...


Die Kraft der Orte mag unterschiedlich auf die verschiedenen Menschen wirken. Bei allem Respekt vor dem Untersberg, der natürlich als Hausberg zu Salzburg gehört wie die Festung und die Salzach, so hat doch für mich der Dachstein eine eigene Anziehungskraft...



Er liegt mit seinem Gletscher majestätisch da, und natürlich bleibt der Eindruck seiner Besteigung erhalten, als wir seinerzeit immerhin bis zur Adamek Hütte kurz vor dem Gipfel kamen. Der blieb damals tagelang von dichtem Nebel umhüllt, sodaß wir ihm seine umhüllte Stille lassen mussten.


Der Gosau See ist um diese Zeit leider nur halb voll.


Das Bergpanorama um den Gosau See



Nachdem bergauf einige Reichweitenkilometer geopfert wurden...


...hat der IONIQ sie sich bergab rekuperierend wieder zurück geholt. So blieb ein Schnitt von 10,6 kWh als sparsames Ergebnis. Das wurde dann mit der vollen Ladung im Kaiserhof belohnt: Reichweite 230 km.




Zum Abschluß einen Schlenker vorbei an meinem alten Studenten-Domizil Schloß Frohnburg. Die Leuchter sind noch von damals, ansonsten ist einiges renoviert - historische Werte eben. 


Ein weiteres Mal ist es fühlbar, daß trotz Vorhandensein der alten Kulissen die Zeit um viele Jahre fortgeschritten ist und Vergangenheit unabdingbar vergangen ist. Da muß ich immer schmunzeln, wenn ich Menschen treffe, die von fünften, sechsten und was weiß ich für Dimensionen sprechen, und es fragwürdig ist, ob denn die dritte mit der Tiefe des Raumes oder die vierte mit der Zeit schon einer gewissen Meisterschaft entgegen gewachsen ist...

In diesem Sinne für heute alles Liebe und bis neulich...

Donnerstag, 12. April 2018

Relax

Jeder gute Tag beginnt mit einem guten Morgen...


Ein neuer Tag - und kaum sind die Augen offen, da erleuchten die bereitgestellten Köstlichkeiten den duftenden Morgen. Das Geräusch der Kaffeemaschine rundet das Ambiente ab, in welchem ich mein Frühstück geniesse.

Ich wollte das Untersberg Museum besuchen. Das ist aber nur am Wochenende offen... Ein Blick zurück, der Untersberg von Grödig aus...



...und es geht weiter zum Schloß Hellbrunn, der Endpunkt der Hellbrunner Alle, die schnurgerade von der Festung Hohensalzburg zum Schloß führt. Der kürzeste Weg damals für den Erzbischof, um seine in Hellbrunn einquartierte Mätresse zu besuchen, denn für solche Unterfangen hatte es der hohe Herr eilig nieder zu kommen.



Hier waren wir des öfteren während der Studentenzeit - spazierenderweise. Die Facilitäten des Niederkommens hatten die Erzbischöfe derweil anders geregelt.


Auf dieser Treppe habe ich 1970 das erste «Fest in Hellbrunn» der Salzburger Festspiele mit eingeweiht.


Vorsicht! NICHT küssen! Diese Frösche sind Fake-Frogs! Wie alle Fakes eine neue und vorübergehende Erscheinung. Die echten Prinzen halten sich vornehm im Hintergrund...


Als Schloßhund kann man da über all das neue Zeugs nur die Nase rümpfen...


Der Untersberg hält sich noch schneebedeckt, aber ich spüre schon ein leichtes Winken als Einladung, der ich bald folgen werde.



Zur anderen Seite der Gaisberg mit der Gersbergalm.


Der nächste Morgen beginnt wieder strahlend. Ich stelle das Auto nahe beim alten Mozarteum ab und spaziere an meiner alten Studienstätte vorbei...


...durch den Mirabellgarten, der dem Frühling bereits entgegen sprießt. Im Hintergrund die Festung, einst Sitz der Erzbischöfe von Salzburg. Mein Spaziergang führt geradenwegs ins Café Bazar, der Auftakt für einen nachfolgenden Untersbergbesuch.


Der erste Ausflug zu Beginn meiner Salzburger Studentenzeit war auf den Untersberg - zu Fuß, versteht sich. Die Seilbahn war bei uns verpönt.
Ich hab sie nun doch benutzt, es liegt noch zu viel Schnee... 😀


Die Raben umkreisen den Berg, in dem Kaiser Karl der Sage nach schlafen soll:
«Der Kaiser schläft so lange im Untersberg, bis des Reiches Not am höchsten gewachsen und die Raben nicht mehr um den Gipfel fliegen. Dann, so die Legende, erscheint der Kaiser und reitet mit seinem Gefolge zum Birnbaum im Walserfeld. Dort findet dann die "letzte Schlacht zwischen Gut und Böse" statt und hält unter dem Birnbaum Gericht.» (siehe auch: http://www.untersberg.org/)
Also, sie fliegen noch, die Raben...



Der Gipfelstürmer... Auch eine Ladestation - Sonnenenergie pur... wireless



Der Blick ins Berchtesgadener Land


So viel für heute, alles Liebe und bis neulich...