Samstag, 8. Februar 2014

Volksdorfer Markt

Samstag,  den 8. 2. 2014

Wieder in einem festen Haus. Aufwachen an einem Ort, an dem ich etwa zehn Jahre gelebt habe. Wie lange ist das nun schon her? Etwa 46 Jahre.
Das Zimmer, in dem wir jetzt übernachten, gab es damals noch nicht. Ein späterer Anbau.
Der Garten ist aber derselbe. Vieles ist gewachsen.
Eine Tanne, die ich etwea 1957 als kleinen Schößling pflanzte, ist heute ein riesiger Baum. Eichhörnchen rennen den Stamm rauf und runter und ein Buntspecht macht einen Zwischenhalt.
Heute wollte die Sonne einen freundlich-farbigen Aufgang bescheren, die rosenfingerige Morgenröte tastete sich zaghaft über die Wipfel der alten Bäume. Allein die Wolken duldeten es nicht. Sie wollten den ganzen Platz am Himmel und breiteten sich aus mit ihrem Grau und verdrängten das schöne Scheinen. Es ist, als mögen sie die Farben nicht. Schade.
Wir lassen uns nicht irritieren. Heute ist Samstag und da ist Markt in Volksdorf.
Nachdem der Café seinen Weg in die Blutbahn gefunden hat, ziehen wir los. Volksdorfer Markt.
Kaum sind wir am Eingang, werden wir schon begrüsst:


Wir wissen ja, Döner macht schöner - aber, wenn auch Samstag ist, mein Sinn steht auf Lachs.
Da ist der Volksdorfer Markt eine gute Adresse, es gibt viele Fischstände, und überhaupt viel interessante Stände, die inspirieren, animieren, beflügeln, Rezepte zu kreieren - und, wenn man nicht aufpasst, verführen, viel zu kaufen... Wir passen auf und schauen uns um.


Der Auberginen-Pelzig scheint, wenn ich seinen Blick recht deute, eher ratlos zu sein. Der Melissen-Schlumpf schaut eher dumpf. Wir ziehen weiter.


Ein interessanter Stand. Lauter Gedörrtes. Gedörrte Früchte. Gedörrte Fruchtbarkeit. Wir suchen was Saftigeres.


Da kommt ein Caféstand auf uns zu. Hätten wir nicht schon Café gehabt...
Ich sehe: Kaffee - Käse. 
[  für die, die googeln, es gibt in Hamburg ein Café Keese:  http://cafekeese.de/keese/  ]

Doch der Lachs ruft. Und er wird gefunden. So sehr uns auch die Augen der anderen Fische betrachten.


Der Lachs ist gefunden. Wir machen uns auf den Weg - innerlich vorbereitend: Zwiebeln, Wacholderbeeren, Kurkuma... wir gehen durch den Wald - was hab ich vergessen...?


Ende gut - alles gut! Der Lachs hat geschmeckt.

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